
Einer der überzeugendsten Aspekte der konversationellen Sprach-KI von Degreed Maestro ist ihre Fähigkeit, bidirektionale, personalisierte und adaptive Lernerfahrungen zu schaffen. Wir wissen jedoch: Sprache ist nicht für jede Lernaufgabe die ideale Schnittstelle.
Sprach-KI stößt an ihre Grenzen, wenn:
Das führte uns zu einer zentralen Frage: Können wir die Interaktivität und Anpassungsfähigkeit von Sprache auf nichtsprachliche Kontexte übertragen?
Unsere Antwort darauf war ein innovativer „Learning by doing“-Ansatz. Das Prinzip ist denkbar einfach: Man startet mit einem Lernziel, das in Anforderungen oder Meilensteine unterteilt wird, die aufeinander aufbauen.
Die KI erstellt daraus schrittweise Mikro-Aufgaben, die gezielt das Verständnis und die praktische Anwendung fördern. Nach jedem Versuch gibt es sofort individuelles Feedback, und die nächste Aufgabe wird automatisch an den aktuellen Fortschritt und das Verständnis angepasst.
Frühes Feedback
- „Ich fand es intuitiv. Mir hat gefallen, dass man nach jeder Erklärung und Aufgabenbeschreibung eine praktische Aufgabe bekam.“
- „Insgesamt verlief alles reibungslos. Das Feedback zu meinen Antworten war sehr hilfreich.“
Die praktische Interaktion war entscheidend. Wir begannen mit der Texteingabe für verschiedene Aufgaben und erweiterten dann die Funktionen um einen Code-Editor für technisch anspruchsvollere Anwendungen.
Als Nächstes kamen Webcam- und Bildschirmaufzeichnungen hinzu. Besonders die Bildschirmaufzeichnungen erwiesen sich als wertvoll, da sie es ermöglichten, Fähigkeiten direkt im beruflichen Kontext oder in spezifischen Anwendungen zu zeigen.
Frühes Feedback
Zusätzlich führten wir Multiple-Choice-Fragen ein, da ständige Texteingaben als lästig empfunden werden können. Auswahlfragen bieten hingegen eine einfachere Möglichkeit, das Verständnis zu überprüfen.
Mit dieser vielfältigen Palette an Modalitäten kann KI für jede Aufgabe das am besten geeignete Format auswählen und diese schrittweise aneinanderreihen. Dadurch wird die kognitive Belastung reduziert. In der Praxis bedeutet das: Zunächst wird das Verständnis mit Multiple-Choice-Fragen geprüft, anschließend folgen praktische Text- oder Codeeingaben und zum Abschluss Webcam- oder Bildschirmaufzeichnungen, um die Beherrschung zu demonstrieren.
Eine Herausforderung war, den richtigen Grad an Hilfestellung zu finden: genug, um Frustration zu vermeiden, aber nicht so viel, dass der Lernprozess gestört wird. Unsere aktuelle Lösung umfasst mehrere Konfigurationsoptionen:
Wir fügen außerdem jeder Aufgabe ein „Kaninchenbau“-Symbol hinzu, über das frühe Testpersonen bei Bedarf zusätzliche Kontextinformationen oder Erläuterungen aus spezifischen Lernressourcen abrufen können.
Die Entwicklung eines wirklich adaptiven Prozesses brachte eine Reihe von Herausforderungen mit sich. Zu offen formulierte Aufgaben führten zu unklaren Erwartungen bezüglich Zeit- und Arbeitsaufwand. Unsere Lösung: eine klare Grundstruktur kombiniert mit flexibler Anpassung, sodass Fortschritte jederzeit sichtbar bleiben.
Auch die Fortschrittsmessung war eine Hürde – besonders, wenn die Beherrschung einer Aufgabe mehrere Anläufe über eine unbestimmte Anzahl von Aufgaben hinweg erforderte. Um den „genau richtigen“ Grad an Anpassung zu erreichen, waren viele Iterationen nötig. Das System musste sich anpassen, wenn Lernende Schwierigkeiten hatten. Es musste Aufgaben in überschaubare Einheiten aufteilen, auf Vorwissen aufbauen und Beispiele und Anweisungen dynamisch anpassen, ohne aber die Übungen zu einfach zu machen.
Dank des Feedbacks von über 50 Testpersonen, denen wir herzlich danken, entwickeln wir das Konzept kontinuierlich weiter. Zukünftig werden Admins und Kurator:innen Lernziele definieren, adaptive Erfahrungen in Lernpfade integrieren und von detaillierten Berichten profitieren. Eine häufig genannte Wunschfunktion: bestehende Dokumentationen oder Schulungsmaterialien hochladen und automatisch in personalisierte Lernanforderungen umwandeln – basierend auf dem spezifischen Unternehmenswissen und den Aufgaben der Mitarbeitenden.
Ein Tester fand: „Es ist ein tolles Tool. Es hat mir gezeigt, wie Unternehmen ihr eigenes Wissen nutzen können, um gezielte Unterstützung zu leisten – ein Online-Assistent, der in Echtzeit hilft.“
Das Experiment erwies sich als flexibles, motivierendes und effektives Lerninstrument. Die Möglichkeit, sofort und ohne Verwaltungsaufwand personalisiertes Feedback zu geben, ist von unschätzbarem Wert. Der KI-gesteuerte adaptive Lernfortschritt sorgt dafür, dass der Schwierigkeitsgrad immer optimal angepasst ist, während optionale Vertiefungen den individuellen Lernbedarf abdecken.
Frühes Feedback
Aus dem Erfolg dieses Prototyps ergeben sich natürlich spannende neue Möglichkeiten für die zukünftige Entwicklung, darunter:
Wenn Sie diesen Prototyp selbst ausprobieren möchten, haben Sie folgende Möglichkeiten:

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