Betriebliche Weiterbildung  •  Artikel  •  2 Min.

Neuer Podcast: Ist der KI-Hype im Bereich Lerntechnologie gerechtfertigt?

Die Diskussion über künstliche Intelligenz im Bereich Corporate Learning hat einen neuen Höhepunkt erreicht. Doch entspricht die Begeisterung tatsächlich der Realität am Arbeitsplatz?

Aktuelle Studien deuten darauf hin, dass die tatsächliche Nutzung weit hinter dem Marketingversprechen zurückbleibt.

„Wir haben ein wenig nachgeforscht, um herauszufinden, warum das so war“, sagt Fiona Leteney, Senior Analyst der Fosway Group.

Über ihre Erkenntnisse spricht Leteney mit Max Wessel, Co-CEO von Degreed, im Podcast zum Thema Das KI-Dilemma bei Lernsystemen(auf Englisch). Dabei gehen sie auch auf die diesjährige Fosway 9-Grid-Studie zu Lernsystemen ein.

In dieser zweiten Folge unserer dreiteiligen Serie (Folge 1 finden Sie hier) beleuchten wir die Diskrepanz zwischen den großen Versprechen rund um KI und der Realität im Unternehmensalltag. Wir gehen der Frage nach, welche Hindernisse einer breiten Einführung im Weg stehen und welche Kriterien Führungskräfte bei der Wahl von KI-Anbietern berücksichtigen sollten.

KI-Hype vs. KI-Hilfe

Über 18 Monate hinweg hat Leteney Anbieter und Unternehmenskunden für die Fosway-Studie befragt. Das Ergebnis: Während Anbieter KI groß in Roadmaps und Demos präsentierten, blieben Käufer:innen skeptisch. Im Fosway-Netzwerk wurde immer wieder von unzureichender Funktionalität und zögerlicher Akzeptanz berichtet.

Die Hauptgründe für die Zurückhaltung:

Manche IT-Teams blockieren aktiv, andere warten schlicht ab, bis jemand den ersten Schritt macht.

Wo KI jetzt schon funktioniert

Besonders erfolgreich ist KI dort, wo sie im Hintergrund arbeitet – fast unbemerkt. Etwa in Form intelligenter Assistenten in Content-Authoring-Tools oder agentenbasierter Funktionen, die komplexe Berichte mit einfachen Prompts automatisieren.

Diese „stille KI“ hat ein enormes Potenzial – vor allem in Bereichen wie Personalisierung und Reporting, in denen Lernsysteme bisher schwächelten. Wenn ein System Aufgaben einfach übernimmt, ohne dass die Benutzer:innen den KI-Einsatz bewusst wahrnehmen, steigt die Akzeptanz fast von allein.

Leteney nennt Analysen als besonders wertvolle Anwendungsfälle: Wenn KI z. B. Fragen zur Leistungsfähigkeit oder Richtlinienkonformität einer Region direkt beantworten und einen Bericht erstellen kann, ohne dass Administrator:innen komplexe Abfragen formulieren müssen, wird sie schnell unverzichtbar.

Ratschläge für Weiterbildungsverantwortliche

Für alle, die sich fragen, wie sie sich im KI-Dschungel zurechtfinden sollen, hat Leteney folgenden Tipp: „Gehen Sie auf Entdeckungsreise … Lernen Sie so viel wie möglich, denn diese Entwicklung rollt wie eine Welle auf uns zu. Wer sie aktiv nutzt, stärkt seine Position im Unternehmen – wer es nicht tut, wird zurückfallen Beschäftigen Sie sich also auf jeden Fall intensiv damit.“

Wichtig ist, sich vom Glanz neuer Technologien nicht blenden zu lassen:

Was jetzt am meisten zählt, ist der Wert – nicht die Neuheit.

Degreed wurde genau für diesen Wandel entwickelt. Wir sind der festen Überzeugung: KI sollte in Arbeitsabläufe integriert sein und nicht künstlich darübergelegt werden. Aus diesem Grund entwickeln wir Funktionen, die still und leise, aber wirkungsvoll arbeiten – von KI-gestützter Kuration von Inhalten und Skill-Analysen bis hin zu personalisierten Lernreisen und automatisierten Anstupsern.

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Durchschauen Sie den KI-Hype. Degreed unterstützt Sie dabei, das zu skalieren, was wirklich funktioniert. Damit Sie echten Impact erzielen.

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