
Wohin man auch schaut, die Zunahme an Inhalten nimmt heute geradezu explosionsartige Züge an. Was wir im Privatleben etwa bei Streaming-Diensten erleben, sehen wir am Arbeitsplatz bei Lerninhalten, die sich zu gewaltigen Bibliotheken aufblähen, jedoch häufig nur unzureichend genutzt werden. Entsprechend groß kann hier das Potenzial für Einsparungen sein – und dabei sogar zu besseren Lernergebnisse führen. Der Grund dafür:
Das Problem liegt heute nicht in der Verfügbarkeit von Inhalten, sondern darin, dass einige wertlos sind.
Denn in Unternehmen belaufen sich die jährlichen L&D-Kosten pro Mitarbeiter:in im Schnitt auf 1.580 US-Dollar. Wie Degreed Value Engineering ermittelt hat, entfallen rund 80 % davon allein auf den Kauf von Lerninhalten. Gut möglich also, dass ein Großteil dieser Investitionen in unzureichend genutzte, doppelte oder schwer auffindbare Ressourcen fließt.
And if you can uncover the saving opportunities, you can ensure your L&D budget is spent only on the highest impact efforts and initiatives.
Um diese Potenziale zu identifizieren, hilft es, die Situation aus der Perspektives Ihres oder Ihrer Finanzverantwortlichen zu betrachten.
L&D ist eine geschäftliche Initiative, die Investitionen erfordert. Und genauso wie jede andere geschäftliche Initiative muss auch L&D eine klare Rendite (ROI) aufweisen. Finanzverantwortliche betrachten diese Gleichung mit dem Ziel, auf der einen Seite die Investitionen zu optimieren, während die Lernergebnisse und Talententwicklung auf der anderen Seite entweder gleich bleiben oder verbessert werden.
Wie Degreed-CFO Sandeep Beotra empfiehlt, sollten L&D-Teams für Gespräche mit Finanzverantwortlichen über Ausgaben für Lerninhalte und die dabei möglichen Einsparpotenziale eine klare, übersichtliche ROI-Berechnung vorbereiten, die nicht mehr als eine Seite umfasst.
Finanzverantwortliche legen für den ROI grundsätzlich folgende Gleichung zugrunde: Rendite ÷ Investition. Es gibt hierfür zwar auch komplexere Berechnungsmethoden (Gewinn aus der Investition – Kosten der Investition ÷ Kosten der Investition × 100). Doch letzten Endes, so stellt Beotra heraus, geht es für Sie in erster Linie um die Variablen Kosten und Nutzung.
„Für etwas zu bezahlen, das im gewichteten Durchschnitt kaum genutzt wird, lohnt sich überhaupt nicht.“ – Sandeep Beotra, CFO von Degreed
Das Ziel besteht darin, die Investition (also den Nenner) zu optimieren und dabei die Nutzungsmuster von Mitarbeitenden (also den Zähler) auf ein Minimum zu reduzieren oder idealerweise sogar zu verbessern.
Das bedeutet jedoch nicht, dass auf eine geringe Nutzung sofort mit Kosteneinsparungen reagiert werden muss. Als Beispiel hierfür weist Beotra auf Compliance-bezogene oder Premium-Inhalte für strategische Initiativen hin. Möglicherweise werden diese zwar nur wenig genutzt, sind dafür aber von hoher oder sogar geschäftskritischer Bedeutung. Im Gesamtbild sollte sich daher eine umfassende Kosten- und Nutzungsstrategie widerspiegeln, die das herausstellt, was für Ihren Erfolg benötigt wird.
Die Belastungsfaktoren für Inhaltsbudgets unterteilen sich in der Regel in drei Bereiche, die Ihr Team direkt angehen kann:
Angesichts der Vielfalt an Inhaltsanbietern auf dem Markt ist es durchaus wahrscheinlich, dass Sie sich auf diverse Anbieter stützen, die äußerst ähnliche Inhalte für dieselben Kernqualifikationen zur Verfügung stellen. Zu solchen Überschneidungen kommt es häufig, insbesondere in großen Organisationen.
Sind Ihre Inhalte über eine Vielzahl von Anbietern verteilt, ist davon auszugehen, dass eines Ihrer Teammitglieder diese separaten Kataloge kuratieren, mit Tags versehen und pflegen muss. Diese Wartung nimmt viel Zeit in Anspruch und verursacht entsprechend hohe Kosten.
Viele Organisationen erwerben weiterhin Lizenzen für Inhalte basierend auf ihrer Mitarbeiterzahl und nicht bezogen auf die tatsächliche Nutzung. Dadurch holen sie sich „Ladenhüter“ ins Haus, deren Verträge jedes Jahr wieder verlängert werden, dabei aber keinerlei Nutzen bringen.
Indem Sie Ihre Lerninhalte aus Sicht von Finanzverantwortlichen betrachten, können Sie einen geschäftsorientierten Ansatz für die Skillentwicklung verfolgen, den Führungskräfte verstehen und auf den sie reagieren werden. Wenn ein beträchtlicher Teil Ihres L&D-Budgets auf Inhaltsanbieter entfällt (was häufig der Fall ist), gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Kosten zu sparen, ohne dabei die Effektivität zu beeinträchtigen.
Dadurch, dass Sie Gelder freisetzen, können Sie die Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerungen demonstrieren, die Führungskräfte erwarten. Im gleichen Zuge ermöglichen Sie es dem L&D-Team, sich auf Aufgaben mit größerem Wert und Effekt zu konzentrieren und innovativere, dynamischere Lernansätze zu gestalten. Zudem werden Ihre Mitarbeitenden nicht von einer Flut von Inhalten überfordert. Dies fördert ihre Beteiligung und trägt dazu bei, dass sie jede Minute, die sie mit Lernen verbringen, optimal nutzen.
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