KI und Innovation im Bereich Lernen    •  Artikel  •  5 Min.

Wie die Belegschaft lernt – GenAI: Das sagen 2.700 Führungskräfte

Künstliche Intelligenz verändert unsere Arbeitswelt grundlegend. Daher müssen auch Lernstrategien dringend angepasst werden.

Die Realität ist jedoch ernüchternd, wie unser Bericht „Wie die Belegschaft lernt – GenAI 2025 zeigt: 68 % der Fachkräfte geben an, dass ihre Unternehmen wenig bis gar keine strukturierte Unterstützung für das Erlernen generativer KI bieten. Viele Mitarbeitende sind auf sich allein gestellt, was die unternehmensweite Einführung gefährdet.

Dabei haben 66 % der Mitarbeitenden lediglich grundlegende GenAI-Kenntnisse. Für CLOs, HR-Verantwortliche und -Strateg:innen eröffnet sich hier eine neue Chance: Das Upskilling der Belegschaft sollte völlig neu konzipiert werden, damit es als Motor für nachhaltige Wettbewerbsvorteile dienen kann.

Der selbstgesteuerte Wandel

In Zusammenarbeit mit Harvard Business Publishinghaben wir über 2.700 Antworten von Führungs- und Fachkräften aus verschiedenen Regionen und Branchen weltweit gesammelt. Unser Ziel? Herauszufinden, wie Mitarbeitende KI-Skills entwickeln – und was Unternehmen tun können, um eine KI-kompetente Belegschaft aufzubauen, die das volle Potenzial von generativer KI ausschöpft.

„KI betrifft das gesamte Unternehmen“, so Lisa Tenorio, Senior Vice President for Product & Innovation bei Harvard Business Publishing, die die Studie auf der Degreed LENS 2025 vorstellte. „Es ist nicht etwa nur ein einzelner Funktionsbereich betroffen. Jede Person auf jeder Ebene im Unternehmen braucht ein gewisses Maß an KI-Kompetenz. Und alle müssen ständig dazulernen, um mit der rasanten technologischen Entwicklung Schritt zu halten. Das bedeutet, dass sowohl die Lernenden als auch die Lernprogramme sich anpassen müssen.“

Eine weitere Erkenntnis: Mitarbeitende warten nicht auf die Erlaubnis zum Lernen – sie werden selbst aktiv. Viele Mitarbeitende beschäftigen sich aus freien Stücken und in ihrer Freizeit mit KI und anderen neuen Technologien. Durch praktisches Experimentieren mit GenAI und anderen neuen Tools signalisieren sie eine hohe Nachfrage nach agilem, personalisiertem Lernen.

Doch Eigeninitiative allein reicht nicht aus. Ohne klare Anleitung und Struktur steigt das Risiko von Fehlinformationen, Zeitverschwendung und Demotivation. Aus dem Bericht geht auch hervor: 40 % der Beschäftigten, die sich eigenständig mit KI beschäftigen, fühlen sich überfordert oder sind unsicher, wie sie das Gelernte sinnvoll anwenden sollen.

Erfolgsfaktoren für KI-Kompetenz

Damit der Wandel gelingt, setzen zukunftsorientierte Organisationen auf zentrale Erfolgsfaktoren:

Diese drei Erfolgsfaktoren – Führung, Tools und eine positive Lernumgebung – wirken nur gemeinsam. Sind sie alle vorhanden, wächst die Akzeptanz schneller, Ängste nehmen ab und Lernen wird zum strategischen Wachstumstreiber.

„KI-Kompetenz ist nicht nur eine Frage individueller Lernaktivitäten“, so Tenorio. „Sie steigt, wenn Unterstützung, Infrastruktur und Bereitschaft vorhanden sind.“

Hindernisse, die den Fortschritt ausbremsen

Derzeit erhalten 73 % der Führungskräfte und Vorstandsmitglieder keinerlei formelle Schulung zu generativer KI. Wenn das C-Level bei GenAI im Blindflug agiert, bleiben Investitionen aus – und die Risikofreudigkeit sinkt. Nur eines von zehn Unternehmen investiert derzeit in KI-Lernangebote auf dem Niveau, das eine echte Transformation erfordert.

Selbst mit strategischem Willen stoßen viele Unternehmen an Grenzen: fehlende Ausrichtung, begrenzte Ressourcen und Angst vor Veränderung behindern den Fortschritt.

Für HR- und L&D-Verantwortliche ist dies ein klares Signal, jetzt die Führung zu übernehmen – um die KI-Kompetenzlücke im Top-Management zu schließen und eine Lerninfrastruktur aufzubauen, die Produktivität und Innovation mit GenAI ermöglicht.

KI-Kompetenz: Warum gerade jetzt

Die Entwicklungen im Bereich KI schreiten rasant voran. Wer mit dem Aufbau von KI-Kompetenz wartet, geht nicht nur ein Risiko ein, sondern verpasst auch Chancen: auf bessere Mitarbeiterbindung, mehr Produktivität und höhere Agilität im Unternehmen.

Lernen muss als zentrale Geschäftsfunktion neu gedacht werden – nicht als Reaktion auf Wandel, sondern als Tool, um den Wandel aktiv zu gestalten. Für Führungskräfte im ständigen Veränderungsmodus ist KI-Kompetenz nicht nur eine Fähigkeit, sondern eine echte Entlastung.

Ein Drittel der Befragten in unserer Studie gab an, der Einsatz von GenAI hätte einen signifikanten positiven Einfluss auf die Leistung der Teams. Knapp 80  % können sich dank KI stärker auf strategische Aufgaben konzentrieren. Und 53 % fühlen sich besser in der Lage, geschäftliche Herausforderungen zu lösen.

Hinzu kommt: Interne Mobilität wird zum entscheidenden Anreiz. Mitarbeitende, die Weiterbildungschancen im Unternehmen sehen, bleiben ihrem Arbeitgeber eher treu. Wer Upskilling, KI-Readiness und personalisierte Entwicklung fördert, senkt die Fluktuation, stärkt die Motivation und holt mehr aus seinen Beschäftigten heraus.

Wie führende Organisationen KI-Kompetenz skalieren

Unternehmen, die beim Thema GenAI echte Fortschritte erzielen, haben eines gemeinsam: Sie beginnen mit klar abgestimmter Führung und skalieren dann gezielt und strategisch.

Ein Beispiel: Ein europäischer Konzern aus der Lebensmittel- und Getränkebranche mit Hunderten Produktionsstätten und Tausenden Marken startete seine GenAI-Initiative direkt im Vorstand. In praxisnahen Bootcamps entwickelten Führungskräfte selbst erste Produktprototypen mit acht verschiedenen KI-Tools. Diese Erfahrung auf C-Level ebnete den Weg für bereichsübergreifende Lernakademien, durch die sich Entscheidungszyklen für neue Prototypen von fast sechs Monaten auf nur zwei Tage verkürzten – ein messbarer ROI eines Trial-and-Error-basierten Lernansatzes, der Vertrauen in Gen AI schafft.

Auch Degreed-Kund:innen aus verschiedensten Branchen skalieren Lernen schnell und wirkungsvoll.

Consider Ericsson: Five years ago, the telecom giant began upskilling a relatively small group of 300 scientists to use artificial intelligence. Now, more than 30,000 of the company’s 100,000-plus employees are considered very proficient in AI.

Capgemini faced a dual challenge: Build a workforce that’s ready to help clients put Gen AI to work and integrate AI into internal operations. Built and deployed in only 10 weeks, the company’s Generative AI Campus powered by Degreed made AI learning available to 340,000 global Capgemini employees, giving them what they needed to be AI-ready for internal and client-facing initiatives. A whopping 91,000 employees trained on AI tools in just six months.

Lernen als strategischer Hebel

Too often, learning is treated as an isolated function. But when embedded across the employee lifecycle—from onboarding to leadership development—it becomes a growth engine. Tools like Degreed help HR and L&D teams turn insight into action by surfacing skill gaps, personalizing pathways, and tracking progress in real time.

Nächste Schritte

Die Transformation der Belegschaft beginnt nicht mit einer Plattform, sondern mit einem klaren Ziel.

Was bedeutet Erfolg für Ihre Mitarbeitenden – und welche Fähigkeiten braucht es, um dorthin zu gelangen? Für Unternehmen, die auf Agilität, Engagement und Resilienz setzen, beginnt Erfolg mit Lernen.

Degreed is uniquely positioned to turn learning into your organization’s competitive advantage.

Mit Degreed können Sie:

In einer Welt des ständigen Wandels ist Lernen nicht nur die Basis für individuelles Wachstum, sondern der Schlüssel zum unternehmerischen Erfolg.

Der nächste Schritt.

Gehören Sie zu den Ersten, die Zugriff auf unseren Bericht „Wie die Belegschaft lernt – GenAI 2025“ erhalten. Ein Bericht voller datengestützter Einblicke, die Ihnen helfen, in einer von KI geprägten Welt souverän zu führen.

Neugierig auf mehr? Lassen Sie uns darüber sprechen, wie Sie in Ihrer Organisation KI-Kompetenz im großen Maßstab aufbauen können.






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