KI und Innovation im Bereich Lernen    •  Artikel  •  4 Min.

Dank KI ist Lernen in der Belegschaft nicht mehr aufzuhalten

Die Zukunft der Arbeitswelt steht nicht bevor. Sie ist bereits da.

KI ist längst Realität – nicht als Backoffice-Tool, sondern als präsentes Hilfsmittel, das unsere Arbeitsweise, unser Denken und unsere Kreativität grundlegend verändert. Konjunkturzyklen beschleunigen sich, Wissensarbeit entwickelt sich weiter. Und so lautet die wichtigste Frage für Führungskräfte heute: Ist meine Belegschaft darauf vorbereitet?

Das bisherige Modell mit klassischen Schulungen, einheitlichen Programmen und isoliertem Lernen kann nicht mehr mithalten. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, reicht es nicht mehr aus, einfach nur Inhalte bereitzustellen. Vielmehr gilt es, strategische Skillentwicklung im großen Stil voranzutreiben.

Siya Raj Purohit, Education Go-to-Market Leader bei OpenAI, machte auf der LENS 2025 deutlich: „Als es Menschen möglich wurde, über eine Sprachschnittstelle mit KI zu kommunizieren, hat sich etwas Grundlegendes verändert.“ Mit KI in natürlicher Sprache kommunizieren zu können, macht sie für die gesamte Belegschaft zugänglich.

Dieser Wandel ermöglicht eine völlig neue Art des Lernens, bei der Menschen und KI zusammenarbeiten, um in Echtzeit Mehrwert zu schaffen. Die Herausforderung ist aber nicht mehr nur technologischer Natur, sondern hängt auch mit den Fähigkeiten der Belegschaft zusammen.

Der Wandel hat bereits begonnen

Wir nähern uns nicht dem KI-Zeitalter – wir leben bereits darin. Dadurch, dass die Schnittstelle sprachfähig geworden ist, ist KI mehr als nur ein Werkzeug. Sie wird zu einem Partner, der menschliche Denkprozesse, Kreativität und Entscheidungsfindung fördert. „KI ist nicht nur ein Werkzeug“, erklärte Purohit. „Sie liefert Denkanstöße, die Mitarbeitende auf allen Ebenen unterstützen können.“

Und das wirkt sich bereits in der Praxis aus. Laut einem Bericht des Internationalen Währungsfonds (IWF) werden 60 % der Arbeitsplätze durch KI umgestaltet werden. Bis zum Jahr 2030 werden je nach Standort zudem zwischen 50 und 67 % der Mitarbeitenden Reskilling benötigen.

Und dennoch klafft eine Lücke zwischen Erwartung und Bereitschaft. Wie aus unserem Bericht „Wie die Belegschaft lernt – GenAI“ von 2025 hervorgeht, erwarten 48 % der Fachkräfte, dass sich ihre Zuständigkeiten durch GenAI verändern werden. Zugleich fühlen sich aber nur 22 % sehr sicher im Umgang damit.

Diejenigen, die im Umgang mit der Technologie sicher sind, warten nicht auf die anderen. Sie automatisieren Aufgaben, gewinnen Einblicke und treffen bessere Entscheidungen – und zwar bereits jetzt.

Obwohl KI disruptiv sein kann, liegt die eigentliche Herausforderung – und Chance – beim Menschen. Es handelt sich dabei um ein Talentproblem, nicht um ein Technologieproblem.

Von der Disruption zur Chance

Trotz der Tragweite der durch KI angestoßenen Veränderungen bereiten sich zukunftsorientierte Organisationen nicht auf die Auswirkungen vor, sie gehen von einer reaktiven Haltung zu einer Transformation über.

Siya Raj Purohit beschreibt vier Phasen der KI-Transformation:

  1. KI-Kompetenz: Hierbei geht es darum, das grundlegende Verständnis der einzelnen Mitarbeitenden zu fördern, indem die Nutzung im Arbeitsalltag angeregt wird. Sie werden eine Verbesserung der Effizienz, Arbeitsqualität, Kreativität und Innovationskraft feststellen.
  2. Maßgeschneiderte Workflows: Geben Sie Ihren Teams eine KI an die Hand, die zu ihren Rollen passt und die Problemlösung auf Teamebene unterstützt. Legen Sie den Fokus auf Automatisierung, Erweiterbarkeit und Zusammenarbeit.
  3. Um KI erweiterte Abläufe: Führen Sie reproduzierbare Prozesse in der gesamten Organisation ein, um die Produktivität zu verbessern. Sie steigern damit Ihre betriebliche Effizienz und sparen gleichzeitig Kosten ein.
  4. KI-gestützte Angebote: Machen Sie KI zum Rückgrat der Innovationskraft Ihres Unternehmens, um KI-gestützte Produkte und Services bereitzustellen. Sie steigern dadurch den Wert Ihres Produktangebots und die Kundenbindung.

„Jeder dieser Schritte bringt Dynamik in die Weiterentwicklung und trägt zu deren Aufrechterhaltung bei“, so Purohit. „Und als Weiterbildungsverantwortliche sind Sie meiner Meinung nach alle in der besten Position, um diesen Wandel voranzutreiben.“

Das neue Lern-Playbook: Aus Kompetenz wird Innovation

„Es hat sich nicht nur verändert, wie fortschrittlich diese Modelle inzwischen sind, sondern auch, wofür sie eingesetzt werden: bei der Ideenfindung, beim Aufbau von Skills und dabei, Kreativität freizusetzen“, so Purohit. Um Ihre Belegschaft jedoch wirklich bereit für KI zu machen, braucht es mehr als nur KI-Tools. Was Sie benötigen, ist ein KI-gestützter Lernpartner. Degreed Maestro unterstützt Sie dabei, Ihre KI-Ambitionen in konkrete Ergebnisse umzusetzen. Dazu gehören der erfolgreiche Umgang mit KI im Arbeitsalltag, personalisiertes Lernen in großem Maßstab, auf die Geschäftsziele abgestimmtes Lernen und eine auf Innovation ausgerichtete Belegschaft.

1. KI-Kompetenz entsteht durch tägliches KI-gestütztes Lernen.

Wenn Ihre Belegschaft den Einsatz von KI versteht, kann dies ihre Arbeitsleistung verbessern. Der Aufbau von KI-Kompetenz beginnt damit, KI in den Arbeitsalltag zu integrieren. Degreed Maestro erleichtert dies wie folgt:

2. Maßgeschneiderte KI-Workflows ermöglichen anpassungsfähige Lernerfahrungen für die Belegschaft in großem Maßstab.

Sobald einzelne Mitarbeitende täglich KI einsetzen, kann Degreed Maestro ganze Teams mit KI ausstatten, die auf ihre Funktionen und Skillanforderungen zugeschnitten ist. Dies umfasst:

3. KI-gestützte Abläufe fördern ein intelligenteres Skillmanagement.

Um die Transformation in Ihrer gesamten Belegschaft zu skalieren, benötigen Sie intelligentere Prozesse und nicht nur mehr Inhalte. Mit Degreed Maestro wird L&D zur strategischen Triebfeder für mehr Leistung, Agilität und Wachstum, indem Folgendes unterstützt wird:

4. KI-gestützte Angebote sind das Ergebnis von Innovationen durch eine kompetentere Belegschaft.

KI kann Ihr Unternehmen auf vielfältige Weise unterstützen. Um ihre Vorteile jedoch in vollem Umfang auszuschöpfen, müssen Sie sie in Ihre Produkte und Services integrieren. Degreed Maestro kann Ihre gesamte Belegschaft darauf vorbereiten, eine Vorreiterrolle bei diesem Wandel einzunehmen, denn:

Jetzt ist die Zeit gekommen, die Führung zu übernehmen

„Es liegt an uns Weiterbildungsverantwortlichen, die Arbeitsplätze darauf vorzubereiten“, so Purohit. „Das wichtigste sind nicht die Werkzeuge. Vielmehr geht es darum, Umgebungen zu schaffen, in denen Menschen sich weiterentwickeln, experimentieren und hoffentlich die beste Arbeit ihres Lebens leisten können.“

Das Zeitalter der KI verlangt nicht nur nach digitaler Transformation. Es erfordert eine Transformation des Lernens in der Belegschaft. Der Mensch muss dabei im Mittelpunkt stehen und befähigt werden, sich anzupassen, zu wachsen und Führungsrollen zu übernehmen.

Das Lernen sollte nicht als unterstützende Maßnahme gesehen werden, sondern als strategischer Faktor für die Resilienz und Innovationskraft der Belegschaft. Erfahren Sie mehr darüber, wie KI das Lernen verändert, in „Wie die Belegschaft lernt – GenAI“.

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