
Ermüdungserscheinungen gegenüber künstlicher Intelligenz sind ein reales Problem, das der Erzielung geschäftlicher Ergebnisse zunehmend im Wege steht.
Einerseits werden kontinuierlich neue Tools eingeführt, andererseits bleibt nicht genug Zeit, sich auf sie einzustellen. Die Folge: erlahmende Veränderungsbereitschaft, fragmentierte Akzeptanz und resignatives Verhalten. Fühlen sich Mitarbeitende überfordert oder nicht unterstützt, sinkt ihre Produktivität und ihre Leistung stagniert.
Um relevant zu bleiben, ROI-Potenziale zu erschließen und Wachstum zu generieren, ist Ihr Unternehmen jedoch auf die Akzeptanz Ihrer Mitarbeitenden angewiesen.
Als Führungskraft können sie es ihnen erleichtern, Ihre Vorhaben mitzutragen.
In Umbruchphasen wie diesen sind Geschlossenheit auf Führungsebene und Selbstsicherheit in der Belegschaft wichtiger denn je. Organisationen, die sich in puncto KI-Weiterbildung, bereichsübergreifender Zusammenarbeit und ethischer Governance intern mit Personal- und Tech-Verantwortlichen abstimmen, entwickeln in ihren Unternehmen mit dreimal höherer Wahrscheinlichkeit eine GenAI-bereite Belegschaft.
Hierzu müssen sich die zentralen Entscheidungsträger:innen zusammentun und Mitarbeitenden die Anleitung und Orientierung vermitteln, die sie für ihre Weiterentwicklung benötigen.
Im Kern bedeutet die Transformation, die es auf breiter Basis in der Belegschaft zu gestalten gilt, nur eines: Menschen müssen lernen, eine neue Technologie zu nutzen. Das macht umso klarer, weshalb Chief Human Resource Officers (CHROs), Chief Learning Officers (CLOs), Chief Talent Officers (CTOs) und Chief Information Officers (CIOs) hierbei eine zentrale Rolle zukommt.
Aus dieser Perspektive wird zudem deutlich, warum es der Zusammenarbeit dieser Teams bedarf, wenn sie ihre Belegschaft effektiv auf KI vorbereiten möchten.
Es ist nicht die KI selbst, die Mitarbeitende ablehnen, sondern die Verwirrung, die sie umgibt.
Es sind die unklaren Erwartungen, ständigen Tool-Wechsel und unzureichenden Antworten, an denen sie sich stören. Um ihre Akzeptanz zielführend zu fördern, müssen Sie HR, L&D und IT auf ein gemeinsames Ziel ausrichten: Klarheit und Orientierung mit direktem Bezug auf geschäftliche Ergebnisse. Wenn Mitarbeitende nachvollziehen können, warum und wie sie KI nutzen sollen, verstehen sie ihre Einführung als Fortschritt und nicht als Belastung.
Haben Sie erst einmal alle Verantwortlichen ins Boot geholt, gilt es, gemeinsam auf Folgendes hinzuarbeiten:
Allem voran gilt es, dass Mitarbeitende wissen, was sie mit KI tun können und wo die Grenzen liegen. Niemand möchte das Unternehmen gefährden. Ohne eine klare Strategie und Rahmenvorgabe können sie über potenzielle Risiken aber nur spekulieren. Genau deshalb benötigen sie Leitschienen – um zu wissen, welche Plattformen sie nutzen können, und wie und wofür.
Um einen Rahmen zur KI-Nutzung abzustecken, helfen Ihnen Fragen wie diese:
Als die Führungskräfte, die eine vollumfängliche Transformation der Belegschaft anleiten müssen, benötigen Sie klare Abgrenzungen, welche Abteilung welche Aspekte des Prozesses übernimmt. Beispielsweise eignen sich für einige Aspekte nur bestimmte Teams, während andere Punkte von beliebigen Funktionsbereichen umgesetzt werden können. Entscheidend ist nur, dass Klarheit besteht.
Bei der Gestaltung Ihres Plans können diese Fragen helfen:
Warum hat die Abstimmung auf Führungsebene einen so starken Einfluss darauf, inwieweit ihre Teams bereit für KI sind? Weil dadurch zwei zentrale Aspekte erfüllt werden, die Mitarbeitende für eine erfolgreiche Entwicklung von GenAI-Skills benötigen: Unterstützung und Infrastruktur.

Aufbauend auf dieser Abstimmung können Sie Lernerlebnisse gestalten, die es Ihren Mitarbeitenden erleichtern, KI sicherer zu nutzen – durch praktische Anwendung ebenso wie durch Lernressourcen zum Selbststudium.
So können sie zudem innerhalb der neuen Leitschienen mit KI experimentieren. Erfahrungsbasiertes Lernen ist der beste Weg zur Entwicklung von Skills. Indem Ihre Mitarbeitenden verschiedene Tools ausprobieren, machen sie sich auch mit deren Wert für unterschiedliche Anwendungsfälle in Ihrer Organisation vertraut.
Die Selbstsicherheit, die sie dabei entwickeln, ist der Schlüssel dafür, KI-Ermüdungserscheinungen entgegenzuwirken. Gegenüber anderen Benutzergruppen ist es bei Benutzer:innen, die sich im Umgang mit GenAI sehr sicher fühlen:

Agieren Ihre Mitarbeitenden selbstsicher, verschwenden sie ihre Kräfte nicht dafür, sich Klarheit zu verschaffen. Stattdessen haben sie die nötigen Ressourcen an der Hand, kennen die Grenzen und wissen, was von ihnen erwartet wird. Umso unbeschwerter gehen sie das KI-Thema an: Sie können experimentieren und neue Energie für ihre Weiterentwicklung schöpfen.
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